jeudi 30 octobre 2014

Filmkritik: Knights of Badassdom

Heute schon geLARPt? Nein? Dann seid ihr wohl keine Live-Rollenspieler?! Wie auch immer, man hört doch des öfteren von irgendwelchen Crossdress… äh sorry, Cosplayern, die sich wie die Figuren in Videospielen anziehen. So ähnlich machen es auch Hung (Peter Dinklage), Eric (Steve Zahn) und der frisch von der Freundin verlassene Joe (Ryan Kwanten), mitsamt Dutzenden anderer. Auf einem kleinen, grünbewachsenen Gelände wird die großartige Schlacht von Evermore nachgestellt, in der man auch kräftig aufleveln kann.


Puh, viel zu viele Insider. Aufleveln? Könnt ihr mit dem Begriff etwas anfangen? Wenn ja, seht euch den Film an. Knights of Badassdom ist eine wundervolle Hommage an die wahren LARPer und die nie aussterbenden Rollenspiele, die Personen über Jahre an einen Charakter fesseln. (Ich persönlich kann das mit einem schmalen Lächeln auf den Lippen nicht von mir behaupten. Rollenspiele ließen mich bis dato ziemlich kalt.)


Die drei Freunde im Film begegnen schon bald einem Sukkubus (Dämon aus der Hölle), vorerst noch in Form einer Frau. Zu allem Überfluss der Frau, die Joe vor wenigen Stunden verlassen hat. Doch der Schein trügt. Der Körper täuscht nicht über das blutrünstige Monster hinweg, das alsbald klar macht, dass Papp-Waffen nichts mehr ausrichten können. Also wird im fortan ziemlich blutigen Film schnell zu echten Schwertern gegriffen, um dem Sukkubus Einhalt zu gebieten.


Den Zuschauer erwarten unzählige Anspielungen auf die Welt der Rollenspieler, sowie einiges an Fun, schlecht gemachter Splatter, noch schlechtere Effekte, gut aufgelegte Darsteller und eine Geschichte, die man nicht für voll nehmen kann. Aber letzteres war dann wohl auch nicht die Intention des Drehbuchautors. Vielmehr konzentrierte man sich darauf, die Elemente Horror und Rollenspiel geschickt miteinander zu verbinden, was letztendlich auch irgendwie gelang. Und so ist Knights of Badassdom ein gutes, wenn auch äußerst zielgruppengerichtetes Filmchen über eine Leidenschaft, die das wahre Leben zur Fantasie verkommen lässt.


Der Film wusste mich zu unterhalten, mehr aber auch nicht. Wenngleich das Thema Rollenspiel meiner Meinung nach in einer Folge der Serie Community noch deutlich besser auf die Schippe genommen wurde, ist der Film als eine Art Geheimtipp eben diesen Wert.




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